Wer war Hans Christian Andersen?
H.C. Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense auf der Insel Fünen in Dänemark geboren. Er stammt aus sehr armen Verhältnissen. Sein Vater war Schuhmacher und seine Mutter Wäscherin. Als Hans Christian 14 Jahre alt war, starb der Vater. Schon als Kind lebte er in einer Welt, die er mit Träumen und Phantasien erfüllte. Durch seine Reden und Erzählungen erwarb er Anerkennung und versetzte die Leute in Staunen. Mit 14 Jahren ging er ans Theater nach Kopenhagen, wo er verschiedene Dienste annahm. Dabei lernte er die Welt und das Leben der besseren Leute kennen. Seine eigenen Wünsche nach höherer Schulbildung wurden durch die Gunst anderer Menschen teilweise erfüllt. Im Jahre 1828 erwarb er das Abitur.
Er verfügte über eine große literarische Begabung und schrieb zahlreiche Märchen. In vielen seiner Geschichten zeigte sich die Wunschwelt des H.C. Andersen. Die Gestalten in seinen Märchen haben stets eine tiefe Bedeutung. Sie wenden sich auch an Erwachsene und zeigen die Wünsche und Hoffnungen des Schriftstellers. Seinen Beruf als Schriftsteller nahm er sehr ernst. Während seiner Reisen in andere Länder lernte er viele Leute kennen und wurde ein geachteter Mann. Nur langsam konnte er seine Minderwertigkeitskomplexe aus der harten Kindheit und Jugendzeit überwinden und die schmerzlichen Lebenserfahrungen vergessen. Sein ganzes Leben stand unter dem Motto:
"Es macht nichts im Entenhof geboren zu sein, wenn man nur in einem Schwanenei gelegen hat."
Sein Tod am 4. August 1875 wurde für viele Menschen zum Anlass, sein Leben und Werk anzuerkennen. In ganz Dänemark erinnern Denkmäler an den bedeutenden Hans Christian Andersen.
Hier eine kleine Auswahl aus seinen Märchen.
- Das hässliche junge Entlein
- Die Prinzessin auf der Erbse
- Däumelinchen
- Die kleine Meerjungfrau
- Der Schweinehirt
- Des Kaisers neue Kleider
- Der fliegende Koffer
- Das Feuerzeug
- Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
- Die Nachtigall
- Der Tannenbaum
- Das Schneeglöckchen
- Die Schneekönigin
- Die wilden Schwäne